Über mich


 Welches meiner Fotos mein Favourit ist? Das was ich morgen machen werde

 

- Cunningham, Imogen -



 

Zur Fotografie gekommen bin ich ziemlich früh. Der Erste Kontakt entstand, als ich eine Plastik-Knipse von meinen Eltern geschenkt bekam, so ein Gerät mit eigenem Bildformat und 'Blitz-Würfel', welche schlichtweg expoldierten. Das ganze war zwar ziemlich umständlich, hat mich aber nicht von der Fotografie abgehalten - vielleicht hat mich diese 'erleuchtende' Art der Blitztechnik sogar besonders begeistert.

 

Übrigens wurden diese Geräte von einem gewissen Herr Fischer erfunden, der sich später mehr der Welt der Dübel zuwandte.

 

Irgend jemand meinte wohl bei Betrachtung der Ergebnisse, mein fotografisches Talent müsse gefördert werden.

 

In der fotografischen Neuzeit bin ich dann durch die nächste elterliche Zuwendung angekommen, eine Agfa Optima 500, das war die mit dem roten Sensor-Auslöser. Hier ist der Typ für Kleinbild gemeint, nicht diese kompakten 'Ritsch-Ratsch'-Geräte mit kleineren Film-Magazinen.

 

Dieser wunderbar sanfte Sensor-Knopf war wirklich etwas feines, hatte aber wohl den Nachteil, irgendwann vollständig den Dienst einzustellen. Bei mir hat er dies auf einer Klassenfahrt ins damalige Westberlin gemacht, direkt am zweiten Tag.

 

Meine damaligen Gedanken zur modernen einheimischen Kameratechnik möchte ich hier nicht wiedergeben. Gerade aufgrund der geschichtlichen Entwicklung bin ich auch heute nicht so gut auf dieses Erlebnis zu sprechen.


Nach einer gewissen Frust-Phase war es dann im Jahre 1982 soweit:

Ich habe mir eine damals sehr moderne Contax 139 zugelegt. Das Argument des Verkäufers war: Da können Sie die hervorragenden Zeiss-Objektive benutzen. Das war zwar inhaltlich richtig, es hat sich aber herausgestellt, dass ich mir für die nächsten knapp 20 Jahre diese tollen optischen Wunderwerke gar nicht leisten konnte.

Allerdings muß ich zu seiner Ehrenrettung zwei Dinge sagen:

  • die Contax 139 funktioniert heute noch
  • heute bin ich ein Fan der Zeiss-Objektive aus den 80er, gebraucht sind diese dank der E-Bucht gut zu erwerben, und bei normalem Gebrauch unverwüstlich, außerdem an vielen modernen Kameras weiterhin einsetzbar. Bisher konnte ich auch nicht erkennen, dass moderne Linsenkonstrukte hier unschlagbar besser sind, eher im Gegenteil

Auch als Fotograf kennt man ja das 'Höher-Schneller-Weiter'-Syndrom. Andere bezeichnen dies als 'Teilhabe am technischen Fortschritt'.

 

So gesellten sich zu der Contax 139 später noch eine Contax 167 und eine Contax Aria.

Die Contax 167 war ja eine der ersten mit 'Mäusekino' und meines Wissens die erste Kamera mit 'Bracketing Control'

 

Als die ersten Digitalen Kameras vorgestellt wurden hatte ich gemischte Gefühle, die professionellen Geräte waren damals unbezahlbar, die später erschienenen Consumer-Kameras konnte ich aufgrund der Bildqualität eher belächeln als bewundern.

 

Insbesondere die Einführung des APS-C Formates hat in mir den Beschluss reifen lassen, mit den analogen Kameras und Diafilm weiter meinem fotografischen Hobby nachzugehen.

 

 

 

 


Irgendwann kam dann noch eine gebrauchte Contax RX hinzu, die mit Schärfehinweis im Sucher, und stellte somit meine erste höherwertige Kamera dar. Über den Unterschied war ich verblüfft - und beeindruckt.

 

Leider stiegen die Kosten für Diafilme, Entwicklung, Rähmchen und Magazine im Laufe der Zeit stark an, um nicht zu sagen, als Folge der Einstufung als Oldtimer wurden die Preise pro Foto in wenigen Jahren schlicht verdoppelt. Die und die sinkende Verfügbarkeit hat meine fotografische Leidenschaft durchaus einschlafen lassen.


Im Jahre 2011 war es dann soweit, durch die Ankündigung der Canon 5D Mark 3 wurde das Vorgängermodell über mehrere Monate stark im Preis gesenkt. Jetzt konnte ich nicht mehr widerstehen, eine digitale Knipse musste endlich her.

 

Danach benötigte ich eine Menge Zeit um mich an die Möglichkeiten der Kamera und der anschließenden Bildbearbeitung zu gewöhnen und für mich gewinnbringend einzusetzen.

 

Aber diese Anstrengung ist geschafft, und ich fotografiere heute (im August 2016) weiterhin mit dieser Kamera aus dem Jahre 2008, also geradezu einem Methusalem der Digitalen Fototechnik.


Allerdings konnte ich mich dem Trend zur spiegellosen Kamera nicht lange verschließen.

 

Neben der Canon 5 als Arbeitstier kam in 2015 noch eine Fuji E2 hinzu.

 

An dieser schätze ich die Kompaktheit, die Tatsache dass man mit so einem Gerät im Leica M-Stil praktisch nicht auffällt und der überraschenden Erkenntnis, dass die fotografischen Ergebnisse gleichwertig zur Canon 5D2 sind.

 

Daher finden sich in den Galerien hier gemischt die Fotos der 5D2 und der Fuji-E2



Ach ja,

der ein oder andere stellt sich jetzt die Frage, mit welchen Objektiven ich so fotografiere.

 

Aber das ist eine ganz andere Geschichte, zu der noch eine eigene Seite entsteht....